Brunnenbau
Aktuelles Projekt: "Ein Brunnen für Ndunguni"
Der Brunnen ist gebohrt!!!
Die lange Vorbereitung hat sich gelohnt, der Brunnen in Ndunguni ist erfolgreich gebohrt. Am 08.August 2015 rückte das Bohrteam mit schwerem Gerät in Ndunguni an bohrte den lang ersehnten Brunnen. Die Mühen wurden belohnt, denn das anschliessende Testpumpen ergab eine in dieser Gegend schier unglaubliche Wassermenge von 26 m3/Stunde.
Von der Vision zum realistischen Ziel
Bei der Gründung von Hakuna Matata vor etwas mehr als zwei Jahren, hatten wir die Vision vor Augen, bis in fünf Jahren mindestens zwei Brunnen gebaut zu haben.
Dass diese Vision keine Vision bleibt, sondern mittlerweile ein realistisches Ziel ist, dafür haben Sie als unsere Spender gesorgt.
Das Dorf Ndunguni
Ndunguni soll 2015 einen Brunnen und somit die Grundlage zum Leben und zur weiteren Entwicklung bekommen.
Ndunguni ist ein Dorf mit ca. 1500 Einwohnern, wovon ca. 1000 Kinder und Jugendliche sind. Es liegt ca. 200 km östlich von Nairobi und obwohl nur ca.100 km südlich vom regenreichen Mount Kenya entfernt in einer sehr trockenen und unerschlossenen Gegend. Die Gegend rund um den Mwea National Park war bis vor einigen Jahren noch nahezu unbewohnt. Aufgrund des großen Bevölkerungswachstums wurde die Gegend zunächst illegal besiedelt und hat daher bis heute nahezu keine Infrastruktur aufzuweisen.
Ca.5 km südlich von Ndunguni befindet sich der Masinga Dam, ein großer Stausee, der zur Stromgewinnung genutzt wird. Aufgestaut wird hier der Tana River - einer der längsten Flüsse Ost-Afrikas. Das Wasser wird heute auch zum Trinken verwendet, ist aber aufgrund der hohen Keimbelastung nicht dazu geeignet. Ein sogenannter Sand-Damm wird von den meisten Bewohnern der Gegend zum Holen von Wasser genutzt. Hier wird durch eine künstliche Sandschuettung das Regenwasser für eine längere Zeit gespeichert und kann an einer Zapfstelle in Kanister gefüllt werden.Das Wasser ist jedoch salzig und ebenfalls mit Keimen belastet. Das Reservoir versiegt auch häufig in Trockenzeiten und die Menge reicht bei Weitem nicht für das ganze Dorf. Die zurückgelegten Wege sind recht weit und nehmen sehr viel Zeit in Anspruch.
Erfolgsfaktor "Partnerschaft mit Profis"
Um unsere Vision zu einem erfolgreichen Ergebnis zu führen, haben wir uns natürlich Gedanken gemacht, wie letztendlich erfolgreich einen Brunnen bauen können. Da wir alle im Verein relativ wenig Ahnung vom Brunnenbau haben, haben wir eine große Gefahr darin gesehen, dass wir viel Spendengeld im Sand oder Fels vergraben. Um dies zu vermeiden, haben wir uns auf die Suche nach Partnern gemacht, die Ahnung von dem Geschäft haben. Seit Gründung von Hakuna Matata haben immer wieder im Internet recherchiert und nun mit dem Verein "Leben braucht Wasser" einen - aus unserer Sicht - idealen Partner gefunden.
Leben braucht Wasser ist ebenfalls ein kleiner und recht junger, aber umso aktiver Verein aus St. Veit an der Glan in Kärnten. Der Verein wurde gegründet von Gabriele und Dietmar Stuck sen., die in St. Veit eine professionelle Brunnenbau-Firma besitzen. Bei einer Urlaubsreise, die das gesamte Firmen-Team 2008 nach Kenia unternahm, wurde man auf das Wasserproblem in der Gegend aufmerksam und beschloss, sich für den Bau von Brunnen zu engagieren. So wurde der Verein gegründet und mittlerweile etliche Brunnen in verschiedenen Ländern Afrikas nach europäischem Standard gebaut. Derzeit ist sogar der Aufbau einer eigenen Filiale der Firma in Moshi / Tansania unweit der kenianischen Grenze geplant.
Bei einem ersten Treffen mit Frau Stuck im Mai 2012 wurden sogleich die nächsten Schritte für die weitere Planung besprochen und ein gemeinsamer Besuch in Kenia vereinbart. Hierfür auch nochmal recht herzlichen Dank an Frau Stuck, die sich trotz vollem Terminkalender spontan bereit erklärte, nach Salzburg zu kommen.
Die Planung hat begonnen
Um das Projekt in 2015 realisieren zu können, wurden mit Frau Stuck die nächsten planerischen Schritte besprochen.
So wurde in Ndunguni von den örtlichen Frauen bereits ein Wasserkommitee gegründet, das uns vor Ort Gehör verschafft und die Türen öffnet und später auch für den Brunnen verantwortlich zeichnet. Im Juli 2012 gab es im Rahmen einer Urlaubsreise von Familie Baumann erste Treffen vor Ort mit dem Chief (ähnlich eines Bürgermeisters) und dem Dorfältesten, die beide hinter dem Projekt stehen und uns jegliche Unterstützung zugesichert haben.
Familie Stuck möchte sich die Gegebenheiten vor Ort persönlich ansehen, um den idealen Standort des Brunnens zu finden. Dietmar Stuck sen. hat die Fähigkeit zu radiästhetischen Wassermutungen. Diese werden vor Projektbeginn in den betroffenen Dörfern durchgeführt und setzen den Grundstein für jedes Brunnenprojekt. Mit der Methode kann der ideale Standort, die Wassermenge als auch die Bohrtiefe relativ genau bestimmt werden. Weiterhin wird vor Ort auch geklärt, welcher Bohrdurchmesser benötigt wird, welche Art von Pumpe zum Einsatz kommt, wie diese angetrieben wird und wie groß das Reservoir sein sollte. Die Klärung dieser Fragen hat dann auch Einfluss auf die Kosten des Brunnens.
Ende 2012 wurden dann vor Ort die hydro-geologischen Untersuchungen durch eine renommierte Firma, die auch fuer das deutsche Entwicklungshilfe-Ministerium taetig ist durchgefuehrt. Die Firma bestaetigte das Vorhandensein von ausreichend Grundwasser und legte den genauen Bohr punkt fest. In der Folge kuemmerte sich die Firma auch um die Bohrgenehmigung und das auch in Kenia notwendige Umweltgutachten, die beide im August 2013 erteilt wurden. Somit steht dem Baubeginn insoweit nichts mehr im Wege.
Wie können Sie uns unterstützen?
Auch wenn mittlerweile ein finanzieller Grundstock für den Brunnenbau vorhanden ist, wird dieses Geld noch nicht ausreichen, um in dem felsigen Gebiet einen Brunnen zu verwirklichen. Daher sind wir hier auf Ihre Mithilfe angewiesen. Wir freuen uns über jede Spende, die einen Beitrag zur Verwirklichung unserer Vision leistet.